2006 schrieb der Büroartikelhersteller Leitz das erste Mal den Wettbewerb "Deutschlands beste Sekretärin gesucht" aus. Tanja Bögner dachte sich "Warum nicht?" ... und bewarb sich.
Das Ergebnis: Deutschlands erste beste Sekretärin heißt Tanja Bögner. Beim Finale am 27. April 2006 setzte sich die Berlinerin gegen neun weitere Sekretärinnen aus ganz Deutschland durch und verwies Ursula Wartha (Augsburg, Fujitsu Siemens) und Katja Schubert (Dresden, SAP SI) auf die Plätze zwei und drei. Bundesweit hatten sich über 1.200 Sekretärinnen für den Wettbewerb gemeldet. Die zehn Final-Teilnehmerinnen mussten ihre Fähigkeiten in den Bereichen Organisation, Sprachen, Flexibilität und Spontaneität beweisen. Zu dem Wettbewerb hatte Leitz aufgerufen, um den Wandel des Sekretärinnen-Berufes zu würdigen.
Woran erkennt man eine gute Sekretärin? Zu den Aufgabenfeldern heutiger Sekretärinnen und Assistentinnen gehört weit mehr als Korrespondenz und Terminkoordination: Projektmanagement, das Erstellen von Präsentationen, Statistiken oder anderen Auswertungen, die Koordinierung von Veranstaltungen sowie weitere organisatorische Aufgaben sind gefragt.
Das Anforderungsprofil für eine herausragende Sekretärin setzt sich zum einen aus klar überprüfbaren Qualifikationen zusammen, wie etwa kaufmännische Kenntnisse, Sicherheit im Umgang mit Fremdsprachen und ein umfassendes PC-Know-how. Hinzu kommen die so genannten Soft Skills wie soziale Kompetenz, Diskretion, perfekte Umgangsformen, Improvisationstalent und nicht zuletzt ein Quäntchen Humor.
Bewerben sollte sich also, wer sein Büro perfekt im Griff hat, wem eine Excel-Tabellenkalkulation ebenso wenig Schwierigkeiten bereitet wie ein englischer Geschäftsbrief oder die Organisation einer Kundenveranstaltung und wer darüber hinaus seinen Beruf liebt.
Außerdem konnten auch Vorgesetzte oder Team-Mitarbeiter ihre Sekretärinnen für den Wettbewerb vorschlagen. Wer „seiner“ guten Seele des Büros zeigen wollte, dass er große Stücke auf sie hält, konnte für sie die Bewerbung einreichen.